Demenzkranke

Wir betrachten Demente als erwachsene Menschen und behandeln sie mit Respekt und Würde. Wir wissen, dass sie sich nicht absichtlich „sonderbar“ verhalten, sondern dass ihre Krankheit einen großen Teil ihres Verhaltens steuert. Es ist nicht der Demenzkranke, der uns Verständnis entgegenbringen muß, sondern wir sollten es Ihm ermöglichen, sich in ihrer Welt zurechtzufinden. Deshalb sollten wir ihm das Leben erleichtern und ihn nicht belehren, denn das wäre aussichtslos. In kleinen Schritten und mit einfachen Worten erklären wir ihnen geduldig, was um sie herum passiert und was wir für sie tun — behutsam, ruhig und beharrlich.

Unsere Erfahrungen im Umgang mit Demenzkranken sind hier von großem Vorteil.

Demenzkranke leiden unter starken Stimmungsschwankungen, ihnen fehlt das Kurzzeitgedächtnis, sie reagieren impulsiv und auch extrem in für Sie ungewohnten Situationen. Deshalb kommt es uns darauf an, sensibel mit solchen Menschen umzugehen und ihr Verhalten nicht. persönlich zu nehmen.

Solange Demenzkranke noch zu Hause leben, betreuen wir sie nicht nur mit unseren hauswirtschaftlichen Dienstleistungen, sondern bieten ihnen daneben auch Gesellschaft und Unterhaltung. Dabei vergessen wir nie, dass es solchen Menschen immer schwerer fällt, sich sozial noch einbeziehen zu lassen.

Wenn wir feststellen, dass wir mit der vereinbarten Zahl der wöchentlichen Arbeitsstunden nicht mehr auskommen, sprechen wir zuerst die Angehörigen an und versuchen, es Demenzkranken mit etwas mehr Einsatz weiterhin zu ermöglichen, in den eigenen vier Wänden zu leben. Wenn wir feststellen, dass wir an unsere Grenzen geraten und ein Pflegedienst angebrachter wäre, empfehlen wir den Angehörigen, eine Pflegestufe zu beantragen und gegebenenfalls auch über eine Unterbringung im Pflegeheim nachzudenken.