Menschen mit Messie-Syndrom

„Messies“ horten zwanghaft Dinge wie Gläser, Zeitungen, Blumentöpfe oder Joghurtbecher in ihrer Wohnung und sind nicht mehr in der Lage, ihre Wohnung selbstständig in Ordnung zu halten. Es erfordert einen langen Atem und viel Geduld, diese „Sammlungen“ nach und nach aufzulösen, den Betroffenen in kleinen Schritten immer wieder klarzumachen, dass sie sich von dem ein oder anderen trennen müssen, ohne dass das Gefühl zurückbleibt, ihnen würde etwas weggenommen.

Auch wir können keine Wunder bewirken und es gibt Härtefälle, in denen auch wir nicht mehr helfen können. Uns geht es darum, einen Rest an innerer Bereitschaft zur Mitarbeit zu wecken, d.h. solche Menschen zu bewegen, aus eigenem Antrieb bei unserer Arbeit mitzuwirken. Dann können wir auch mit einem begrenzten Aufgabenkatalog auch in solchen Haushalten noch viel erreichen und schon im Vorfeld ein schleichendes Abrutschen in Handlungsmuster des Messie-Syndroms verhindern.

Um es deutlich zu sagen: Menschen mit Messie-Syndrom können auch wir nicht „heilen“ und sie in ein völlig geregeltes Leben zurückführen. Aber wir helfen mit klar abgesprochenen Aufgaben, dass solche Menschen so lange wie möglich in der eigene Wohnung bleiben können.

Senioren Alltagshilfe e.K. Frankfurt — wir geben auch Härtefällen eine Chance.